Der erste Ausbildungsabschnitt umfasst ein halbes Jahr und dauert von Januar bis zu den Sommerferien. Das erste halbe Jahr dient der Einführung in die Aufgaben des Lehrers an der Schule. In diesem Ausbildungsabschnitt finden Hospitationen und begleiteter Unterricht statt. Der zweite Ausbildungsabschnitt dauert ein ganzes Jahr und beinhaltet selbstständigen und begleiteten Unterricht sowie die Prüfungsphase. Die gesamte Ausbildung wird an einer Schule absolviert.
Die Ausbildung beginnt mit einem dreiwöchigen Vorkurs am Seminar, in der Regel ganztags. Er beinhaltet pädagogische, fachdidaktische sowie schul- und beamtenrechtliche Veranstaltungen zur Vorbereitung auf Hospitation und eigene Unterrichtstätigkeit. Informationen über Zusatzveranstaltungen wie Deutsch als Zweitsprache (DaZ), Sprecherziehung oder „bilinguales Unterrichten“ werden vermittelt; außerdem stellt sich der Ausbildungspersonalrat des Vorgänger-Kurses vor.
Das Kontinuum ist die reguläre Ausbildung an den Ausbildungsschulen und am Seminar.
Am Seminar besucht der Referendar die Fachdidaktiksitzungen und die Sitzungen in Pädagogik / Pädagogische Psychologie. Die Seminarsitzungen sind in einem Schienenplan organisiert.
Die Kurszuteilung der Referendare und damit die Schienenzuteilung findet gemäß der studierten Fächer und der jeweiligen Kombinationen statt (vergl. kursspezifischer Stundenplan „Kontinuum“ unter Service ). Hohlstunden lassen sich dabei nicht vollständig vermeiden.
Am Montag- bzw. Freitagnachmittag finden im ersten Ausbildungsabschnitt die Schulrechts- und die Multimediaveranstaltungen statt.
Die Kompaktphase am Ende des ersten Ausbildungsabschnitts findet in der letzten vollen Schulwoche vor Schuljahresende statt. Während dieser Zeit können die Referendare in der Regel an der Schule nicht mehr unterrichten, so dass die Unterrichtsverpflichtung vor Beginn dieser Kompaktphase erfüllt sein muss. Die Kompaktphase bereitet auf den selbstständigen Unterricht vor, und zwar pädagogisch (z.B. zum Thema Disziplinprobleme) wie fachdidaktisch (z.B. zum Thema Stoffverteilungsplan, Materialien). Auch zur Prüfungsorganisation, zu schulrechtlichen Aspekten sowie zur Elternarbeit werden Informationen gegeben.
Für Exkursionen oder Studienfahrten sind 3 - 5 Tage am Ende des ersten Ausbildungsabschnitts vorgesehen. Die Teilnahme an mehrtägigen Exkursionen ist gewünscht, jedoch fakultativ.